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46145 Oberhausen

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Unsere FAQ

Ihr habt Fragen? Hier gibt es einige Antworten. Darüber hinaus könnt Ihr uns immer ansprechen, um weitere Fragen zu beantworten.

Was ist das Fanprojekt Oberhausen?

Das Fanprojekt Oberhausen (FPOB) ist eine sozialpädagogische Einrichtung der freien anerkannten Jugendhilfe und wendet sich im Schwerpunkt an junge Fans von Rot-Weiß Oberhausen (RWO).

Als Institution der offenen Kinder- und Jugendarbeit arbeitet das Fanprojekt Oberhausen nach den Vorgaben des 8. Sozialgesetzbuchs (SGB VIII) und leistet Jugendarbeit (§ 11) und Jugendsozialarbeit (§ 13).

Ergänzend dazu sind in dem 1992 vom Nationalen Ausschuss für Sport und Sicherheit (NASS) verabschiedete und 2012 aktualisierte Nationale Konzept Sport und Sicherheit (NKSS) u. a. die Grundlagen und Definitionen von Fanprojekten, Fanarbeit und deren Finanzierung festgeschrieben.

Der NASS besteht aus der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder (IMK; vielfach auch kurz Innenministerkonferenz genannt) sowie allen zur Durchführung von Fußballspielen beteiligten institutionellen Netzwerkpartnern.

Seit wann gibt es das Fanprojekt in Oberhausen?

Nach einem umfangreichen Umbau der ehemaligen Gaststätte „Triangel“ im Erdgeschoss des CVJM-Hauses an der Marktstraße in Oberhausen wurden die Fanprojekträume 21. Januar 2011 offiziell eröffnet. Die offizielle Anerkennung und Förderung des Fanprojektes erfolgte am 1. Juli 2011.

Seit diesem Tag gibt es ein anerkanntes sozialpädagogisches Fanprojekt nach den Richtlinien des Nationalen Konzeptes Sport und Sicherheit (NKSS) in Oberhausen.

Träger des Fanprojekts war bis zum Dezember 2020 der CVJM Oberhausen e. V.

Thorsten Binder (Vorstand RWO) sagte zur Eröffnung im Jahr 2011:

„Es ist eine große Freude, dass dieses wichtige soziale Projekt nach vielen Jahren endlich realisiert wird. Lange Jahre haben wir gemeinsam darauf im Hintergrund hingearbeitet. Somit wird das Fanprojekt Oberhausen ein Evolutionssprung in der Fanbetreuung“

Zum Jahreswechsel 2021 erfolgte eine Veränderung in der Struktur des Trägers und neuer Projektträger wurde die CVJM Oberhausen Sozialwerk gGmbH.

Die CVJM Oberhausen gGmbH ist, wie der CVJM Oberhausen e.V., ein anerkannter Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe.

Im Frühjahr 2021 verließ das Fanprojekt die Oberhausener Stadtmitte und verlagerte seinen Standort in die Mitte von Oberhausen-Sterkrade.

Ist das Fanprojekt ein Teil von Rot-Weiß Oberhausen?

Nein, das Fanprojekt ist strukturell unabhängig und eigenständig und ist somit kein Teil und auch keine Abteilung von Rot-Weiß Oberhausen. Der Verein ist allerdings der wichtigste Kooperationspartner des Fanprojekts, mit dem eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet wird.

Was macht das Fanprojekt eigentlich?

Im SGB VIII sind die Handlungsgrundsätze der Kinder- und Jugendarbeit, sowie die fachlichen Standards und Methoden klar definiert und somit wesentlicher Bestandteil der Fansozialarbeit in Oberhausen.

Das Fanprojekt Oberhausen unterstützt und fördert die meist jugendlichen Fans in ihrem Bestreben eine positiv besetze Fankultur und Fanszene rund um den Verein Rot-Weiß Oberhausen zu etablieren bzw. zu festigen. Sowohl Einzelpersonen als auch Fangruppen soll es möglich sein ihr Fandasein auszuleben, sich in die Fanszene einzubringen und an derer Gestaltung teilhaben zu können. Auch sollen sie die Gelegenheit erhalten die Geschicke ihres Vereins zu unterstützen, aber diesem auch kritisch gegenüber stehen zu können.

Das Fanprojekt fungiert dabei als Drehpunkteinrichtung und Vermittler oder auch als Übersetzer für die jungen Fans und allen im Fußball beteiligten Institutionen oder Personen.

Weiter versteht es das Fanprojekt als seine Aufgabe abweichendem und/oder straffälligem Verhalten vorzubeugen und entgegenzuwirken.

Neben der klassischen Begleitung an und um die jeweiligen Spieltage, bietet das Fanprojekt auch eine Reihe von sport- und bildungspädagogischen Angeboten an.

Das Fanprojekt Oberhausen stärkt demokratische Prozesse und steht dabei für Vielfalt und gegen jegliche Formen von Diskriminierung ein.

Wie wird das Fanprojekt finanziert, wenn es kein Teil vom Verein ist?

Das Fanprojekt Oberhausen wird durch die Kommune, dem Fußballverband und das Bundesland anteilig finanziert.

Folgende Institutionen stellen die Mittel zur Finanzierung zur Verfügung:

  • die Stadt Oberhausen vertreten durch das Jugendamt
  • der Deutsche Fußball-Bund
  • das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Gibt es auch Fanprojekte in anderen Städten?

Ja, es gibt deutschlandweit 71 Fanprojekte in 64 Städten.

Das erste Fanprojekt wurde 1982 in Bremen gegründet. Alle Fanprojekte sind in einer Interessenvertretung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) zusammengeschlossen. Diese wiederrum ist in vier Verbünden (Nord, Ost, Süd und West) aufgeteilt.

Als fachliche Dachorganisation der Fanprojekte fungiert die 1993 gegründete Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) in Trägerschaft der Deutschen Sportjugend (dsj) im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. (DSOB).

In Nordrhein-Westfalen gibt es insgesamt 15 Fanprojekte, welche zusammen den Westverbund innerhalb der BAG bilden. Der Westverbund ist der einzige Verbund mit einer Fachorganisation auf Länderebene, der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW e.V., welche vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird.

Innerhalb dieses großen Netzwerkes finden neben dem fachlichen Austausch, regelmäßig fachspezifische Fort- und Weiterbildungen statt.

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